Jedes Mitglied des Wintervolks hat ein Herzgedicht. Sie werden in Gefahrensituationen, bei Bedarf oder dann, wenn sie sich bewahrheiten und rezitiert. Die Bedeutung ihres Inhalts offenbart sich nicht immer, oder erst, wenn das Ereignis eingetreten ist.
An Atun soll jeder sein Herzgedicht einmal öffentlich vortragen. Die meisten tun es am Herdfeuer laut vor allen und geben so den anderen einen tiefen Einblick in das, was sie innerlich bewegt.
Spieler:innen sind gehalten, sich eigene zu überlegen, oder selbst etwas Passendes zu suchen!
Beispiele:
Besser nicht gebetet, als zu viel geboten: Die Gabe will stets Vergeltung.
— Hávamál, um 1000
Diejenigen, die auf Äußerlichkeiten achten, sind in meinen Worten verloren,
Diejenigen, die nach dem Sinn suchen, sind die Teilhaber meiner Geheimnisse.
— Farid al-Din Attar aus Nischabur (ca. 1136-1221)
Nenne nicht das Schicksal grausam,
Nenne seinen Schluß nicht Neid!
Sein Gesetz ist ew'ge Wahrheit,
Seine Güte Götterklarheit,
Seine Macht Notwendigkeit.
Blick umher, o Freund, und siehe
Sorgsam, wie der Weise sieht!
Was vergehen muß, vergehet;
Was bestehen kann, bestehet;
Was geschehen will, geschieht.
— Aus: Schwestern des Schicksals, Johann Gottfried Herder (1744-1803)
Dein Herz weiß besser
Als irgendjemand sonst,
Was am besten für dich ist.
Schütze dein Herz,
Stärke dein Herz
Und befreie dein Herz.
Erlaube niemals,
Dass andere es vervollkommnen.
— Sri Chinmoy (1931-2007)
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