Wenn Du als Spieler oder als NSC bei Wintruz anfängst, dann erscheint die Masse an Informationen, die Dein Charakter wissen müsste, unüberschaubar. Man muss nicht von Anfang an alles auswendig und perfekt beherrschen! Oftmals ist es hilfreich, sich einem erfahreneren Spieler oder Spielerin einfach anzuschließen. Es ist gut zu wissen, auf welchen Gott Dein Charakter schwört. Außerdem ist es nie schlecht, einen Kampfesruf (den Namen eines Gottes, den Stammesnamen) für Kampf und Notsituationen parat zu haben sowie einen Segenspruch oder ein kurzes Gebet. Manche Anfänger:innen sind zusätzlich von den barbarisch wirkenden Charakteren eingeschüchtert. An dieser Stelle muss man etwas Mut beweisen. Und wenn man einen Fehler macht, kann man entweder eine gute Ausrede erfinden oder den Hinweis einfach akzeptieren. Davon darf man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen!
Es hat sich auch als hilfreich erwiesen, einen neuen Charakter als Mitglied einer schon existierenden Familie und mit einem guten Grund für seine Anwesenheit auszustatten. Du kannst Dinge erfinden, die Deinem Charakter passiert sind (bei dem Kampf, in dem der eigene Haushalt besiegt wurde; als man neulich nach XY gereist ist; als man mit einem Mittler gesprochen hat, der seinen Namen nicht sagen wollte …). Diese kannst Du dann im Spiel erzählen – das Wintervolk redet gern von sich selbst. Dazu kommt eventuell noch der aktuelle Tratsch.
Außerdem lohnt es sich, von Vornherein Gründe zu haben, andere anzuspielen. (Was ich schon immer mal über die Fernen wissen wollte …? Wie kann ich um Dieses und Jenes zu Buliz beten? Kann ich von Dir lernen, wie man so eine Axt richtig führt?) Das hilft ebenfalls beim Start.
Vor oder nach dem ersten Con macht es auch Sinn, einmal darüber nachzudenken, was dem Charakter wichtig ist – was sind die Ziele, Träume, Ängste und Sorgen des Charakters, was ihre Wertvorstellungen?
Siehe auch: Charaktererschaffung bei Wintruz