Das Lied enthält angeblich eine versteckte Botschaft oder Weisung, deren genaue Ausdeutung sich wohl in ihrer Gänze nur Eingeweihten erschließen mag. Sicher ist, dass die Strophen eine Geschichte erzählen, die es wert scheint vorgetragen zu werden.
Sieh, wie das flackernde Feuer vergeht
das dereinst die Hallen und Leben beseelt’
Erhellte Gelage und Mittsommerwache.
Ich schüre die Flamme, ihr huldigt der Asche.
Ist Dir das Herz schwer? Trübt Scham Deinen Blick?
Dein Geist voller Wildheit, es gibt kein Zurück.
Drum gib niemals auf, trotze Hohn, Fluch und Waffe
Ich schüre die Flammen, ihr huldigt der Asche.
Greift Euch und ordnet das Schicksalsgeflecht
doch einzig die Zeit wird dem Schaden gerecht
Sei wie die Steinsaat: Erstarke und wachse!
Ich schüre die Flammen, ihr huldigt der Asche.
Setz dich ans Feuer mit starkem Gebräu
Erzähl uns Geschichten fremdartig und neu
Denn Leben und Lieder, sie trotzen der Rache.
Ich schüre die Flammen, ihr huldigt der Asche.
Der Tag wird einst kommen, die Frage ist wann?
Es gibt nicht den einen, der dies alles kann
Durch zahlreiche Hände die Glut neu erwache
Wir schüren die Flammen, ihr huldigt der Asche.
Ein Lied wird von Halle zu Halle getragen:
Ihr seid nicht allein, und ihr sollt nicht verzagen!
Der uralte Klang eint gemeinsame Sache.
Wir schüren die Flammen, ihr huldigt der Asche.
Wir schüren die Flammen …
Was wird man sagen am Ende der Zeit,
Wenn das Schicksal sich von allen Eiden befreit.
Wart ihr ein Teil der still-schweigenden Masse,
oder schürt ihr die Flammen, lasst andern die Asche?
Schürt ihr die Flammen, lasst andern die Asche?
Wir schüren die Flammen, lassen andern die Asche!